Datenmanagement: Mein Backup Setup

Schon einmal wichtige Dokumenten oder Fotos verloren? Mir ist das schon einmal passiert, nur weil die Festplatte einging. Deshalb habe ich mich wirklich intensiv mit Backup-Möglichkeiten beschäftigt.

UPDATE Mai 2024: Mittlerweile nutze ich ausschließlich Microsoft OneDrive mit 1 TB Storage. Alle Daten sind also in der Cloud.

Als die Festplatte meines Laptops plötzlich nicht mehr ging, hätte ich fast alles verloren. Vor allem Fotos und die damit verbundenen Erinnerungen wären weg. Ich konnte am Ende einen guten Teil der Daten noch retten, aber für mich war es ein Schuss vor dem Bug: Kümmere Dich um ein ordentliches Backup! Gesagt getan, aber so leicht ist es dann auch nicht mit den unzähligen Möglichkeiten am Markt. Cloud-Speicher? NAS? OwnCloud? Externe Festplatte? Ich habe viel ausprobiert und glaube jetzt eine feine Lösung gefunden zu haben.

Cloud & eigene Festplatten

Bevor überhaupt Daten gesichert werden können, muss erst einmal klar sein, wie Daten gespeichert werden. Ich habe in meinen selbst zusammengebauten PC drei Festplatten verbaut. Auf der schnellen SSD (Lokaler Datenträger C) sind Windows und alle Programme installiert, die ich benütze. Mehr nicht.

Fotos sind meine speicherintensivste Aktivität. Weite Dateien sind meine Dokumente vom Studium, Job, Finanzen, udgl. Dokumente und Fotos liegen gemeinsam auf der zweiten Festplatte. Die dritte Festplatte ist mit 4TB die größte und nennt sich Backup.

Meine Tools

  • Backup and Sync from Google kombiniert mit einem Google One Abo für 100GB Speicherkapazität auf der Google Drive
  • Acronis True Image Backup um €42,92 ohne Cloud Abo.

Mit Google synchronisiere ich die Festplatte Nr. 2 mit Fotos und Dokumenten. Fotos landen dabei automatisch auf Google Fotos. Die Fotos werden von Google etwas komprimiert, dafür verbrauchen sie aber dann gar kein Speichervolumen von meinem Paket. Für mich völlig ok, denn die Originale werden sowieso nochmal lokal gesichert.

Ich weiß, die Nutzung von Google-Diensten ist immer so ein Thema. Allerdings kann ich so ganz einfach Fotos als auch Dokumenten teilen, verwalten und auch von unterwegs bearbeiten. Etwa mit Smartphone in der Straßenbahn, vom PC im Büro, oder mit dem Laptop meiner Eltern in Kärnten. Das ist sehr praktisch und für mich ist der Tausch ok, dass Google meine Daten anonymisiert für personalisierte Werbung ausliest.

Cloud-Lösungen können aber nur bedingt als Backup dienen. Man denke nur an Randsomware. Werden die Daten am Computer verschlüsselt, werden diese auch auf die Cloud synchronisiert und damit sind die Daten weg. Hier kommt bei mir Acronis ins Spiel.

Acronis bietet spezialisierte Backup-Software an. Größter Vorteil: Es werden mehrer Backups erstellt und man kann damit seine Daten auch zu einen früheren Wiederherstellungspunkt zurücksetzen. Ich habe nun eingestellt, dass die Daten der ersten zwei Festplatte auf die dritte Festplatte wöchentlich und automatisch gesichert wird. Zudem speichere ich mit der externen Festplatte einmal im Monat alle Daten nochmal ab und nehme diese Festplatte mit ins Büro. Damit sind die Daten auch dann noch wiederherstellbar, wenn jemand in die Wohnung einbricht und den gesamten Computer mitnimmt.

Fazit

Mit diesem Setup, glaube ich, relativ sicher zu sein. Blöd ist nur, wenn ich die manuelle Arbeit – externe Festplatte – vergesse. Hier bin ich als Mensch das größte Risiko. Da ich versuche möglichst umweltfreundlich zu leben, habe ich Festplatten aus alten Computern aus- und bei mir eingebaut. Dabei besteht aber die Gefahr, dass diese Probleme verursache und so ist mir schon einmal eine alte Festplatte eingegangen. Deshalb gilt auch ab jetzt: Vor dem Einbau einer gebrauchten Festplatte, erstmal die Sektoren prüfen.