Die Wikipedia wird für die PR immer wichtiger. Das hat drei Gründe: Erstens ist die Wikipedia einer der meistbesuchten Seiten im Netz. Zweitens vertrauen die Nutzer den Inhalten auf der Wikipedia im Regelfall und berurteilen ein Unternehmen und/oder ein Produkt stark nach dem, was sie hier darüber lesen. Und drittens sorgen Links in der Wikipedia auf die eigene Unternehmensseite doch für einen guten Push nach vorne in den Suchergebnissen. Viele PR-Treibenden machen dann aber die Erfahrung, dass ihre mühevoll angelegten Artikel wieder gelöscht werden. Es ist aber einfach so, dass die Wikipedia ein Lexikon ist und nicht alles darin gespeichert werden muss. Das Drei-Mann-Elektrounternehmen wird es beispielsweise eher selten in die Wikipedia schaffen. Es gibt aber zum Glück Relevanzkriterien, die bei der Entscheidung helfen, ob das eigene Unternehmen bzw. der eigene PR-Kunde eine Chance auf einen Eintrag hat.
Gekürzt muss laut Wikipedia ein Unternehmen:
- mindestens 1000 Vollzeitmitarbeiter haben oder
- einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro vorweisen oder
- mindestens 20 Betriebsstätten besitzen
- an einer Börse gehandelt werden oder
- bei einer relevanten Produktgruppe oder Dienstleistung eine marktbeherrschende Stellung oder innovative Vorreiterrolle haben (unabhängige Quelle erforderlich) oder
- eines dieser Kriterien historisch erfüllen.
Das sind schon einmal hervorragende Richtwerte. Nachdem es aber hier keine allgemein verbindlichen Regeln gibt, hängt die Eintragung in die Wikipedia auch immer vom Goodwill des von der Community gewählten Administrator ab. Wie aber soll man wissen, ob es sich nun lohnt, einen Artikel zu schreiben? Zum Glück kann man das auch direkt einen Administrator mit einem Relevanzcheck erfragen. Eine tolle Sache und selbst wenn es nicht klappt, hat man zumindest für den Kunden eine Erklärung parat.