Kurzrezension: Das 1×1 der PR

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Einsteigerbuch zur Öffentlichkeitsarbeit von Claudia Cornelsen.

Corona-Zeit ist Zeit zum Durchstöbern alter Unterlagen. Dabei bin ich auf das Buch „Das 1×1 der PR“ gestoßen, das ich mir noch als Schüler im Jahr 2003 gekauft habe.

Natürlich sind heute gewisse Informationen im Buch veraltet, allerdings bleibt das grundlegende Handwerk der PR immer dasselbe. Etwa wenn die Autorin Claudia Cornelsen auf die Faktoren eingeht, die eine Nachricht „news-worthy“ machen:

  1. Nähe
  2. Aktualität
  3. Prominenz
  4. Fortschritt
  5. Human Interest
  6. Folgenschwere
  7. Dramatik
  8. Konflikt
  9. Kuriosität
  10. Sex/Liebe

Aber nicht nur diese zehn Nachrichtenfaktoren sind zeitlos, auch der beschriebene Arbeitsablauf und Alltag eines (Zeitungs-)Journalisten stimmt grundlegend noch. Hier bringt die ehemalige Journalistin ihre eigenen Erfahrungen ein und beschreibt etwa, warum man Journalisten besser am Vormittag kontaktiert als am Nachmittag.

Erfahrung bringt neuen Blickwinkel

Für mich war es auch spannend, so ein Buch nochmal mit anderen Augen zu lesen.

Ich kann mich erinnern, dass ich dieses Buch gekauft habe, um meinen Verein besser unterstützten zu können. Dafür war das Buch ein bisschen ein Overkill. Zu viel von allem, zu wenig Handlungsanweisungen für den sehr speziellen Fall von ehrenamtlicher Vereinsarbeit mit zeitlich und finanziell begrenzten Ressourcen.

Das Buch bietet mehr ein Potpourrie aus allen Gebieten der PR. Es beginnt mit Begrifflichkeiten und grundlegenden Theorien wie die Lasswell-Formel, geht über zu Corporate Identity und AIDA, widmet der Typografie ein eigenes Kapitel, gibt Tipps zur sprachlichen Kreativität, streift dann in die Anzeigenwelt ab, um schließlich wieder ausführlich die Presse- und Medienarbeit in allen Facetten zu behandeln.

Darauf folgt eine Vorstellung von PR-Instrumente wie Pressemitteilung, Pressekonferenz und Live-Interview und schließlich geht es noch um Falschmeldungen, Krisen-PR, Sponsoring und ein kurzes Kapitel zum damals recht neuem Phänomen von „PR im Internet“.

Wer „was mit Medien“ studiert oder gar schon beruflich in der PR-Branche tätig ist, wird daher nicht allzu viele neue Anregungen finden. Das Buch richtet sich tatsächlich an Neulinge, die mehr über das Berufsbild von PR erfahren wollen.

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