Yippie! Mitmachen lohnt sich doch ab und zu: Über das Branchenmedium Horizont habe ich ein Stipendium für blog n‘ BUZZ der Buzz Marketing-Agentur ambuzzador gewonnen. Und hey, nachdem ich aus mehreren Workshops auswählen konnte, habe ich mich gleich für die Session zum Thema Content Creation Audio angemeldet. Klang für mich einfach spannend und nachdem ich mich damit noch nie so wirklich beschäftigt habe, wollte ich mich mal überraschen lassen. Am 4. Mai fuhr ich dementsprechend neugierig zum „The Hub„. Im Nachhinein kann ich sagen: Den Samstag habe ich gerne für den Workshop geopfert. Gerrit Maschek und Felix Wech, die beiden jungen Vortragenden, brachten eine Ladung voll Begeisterung und Freude für das Thema Podcasts mit. Eh klar, die Beiden sind ja auch selber sehr ambitionierte Podcaster.
Podcasts: Eine eigene Welt
Ich habe mir nach dem Workshop gleich ein paar Podcasts angehört. Eine persönliche Premiere, denn bisher habe ich mich damit gar nicht beschäftigt. Mein erster Eindruck: Die Welt der Podcasts ist wirklich eine ganz eigene und nicht mit der schreibenden Blogosphäre vergleichbar. Etwas Gesprochenes kommt einfach lockerer und humorvoller rüber als etwas Geschriebenes. Dafür besteht beim Reden viel eher die Gefahr ins Langweilige abzudriften, denn ein Text wird vom Autor (hoffentlich ;-)) mehrmals vorab gelesen, korrigiert und gekürzt. Beim Workshop sprach ich mit Gerrit auch kurz über die Podcasterszene. In Österreich ist die ja sehr überschaubar und die Community lange nicht so stark vernetzt wie die der Blogger. Dass es im Internet viel mehr schreibende als redende Menschen gibt, liegt wohl auch an der höheren finanziellen Eintrittsschwelle. Denn wer eine oder gar mehrere Tonspuren in hoher Qualität aufnehmen möchte, der braucht schon gute Mikrophone, ein Mischpult, Kopfhörerverstärker, und, und, und. Ich denke, viele schreiben auch deshalb lieber, weil die technisch notwendigen Fähigkeiten für einen Podcast abschrecken. Dabei braucht es schon lange nicht mehr weiß Gott was für ein Know-how: Im Workshop haben wir innerhalb kurzer Zeit eigene Podcastbeiträge produziert und veröffentlicht. Die waren natürlich nicht perfekt und für richtig professionelle Audioproduktion braucht es wohl länger, aber es hat verdammt viel Spaß gemacht!
Fazit
Mit neuen Menschen ins Gespräch ist immer toll und ganz besonders dann, wenn sich damit auch gleich eine ganz neue Welt auftut. Rein von den Inhalten, hätte ich mich beim Workshop aber gerne noch intensiver mit technischen Feinheiten beschäftigt. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass ich mit Audioproduktion schon während meines dreimonatiges Praktikum bei Radio Arabella zu tun hatte und ich dementsprechend schon kein Einsteiger mehr war. Ich habe im Workshop aber auch viel Neues erfahren, zum Beispiel kannte ich den Podcastdienst Podlove nicht.