[av_textblock aalb-admin-input-search=“ size=“ font_color=“ color=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-jrxopiku‘ admin_preview_bg=“]
Dieser Text entstand im Sommersemester 2008 an der Universität Wien. Fach: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Tutorium, STEP 2.
DIE UNJ
Am 11. Dezember 1941 wurde in Wien die Union Nationaler Journalistenverbände gegründet. Die Gründungsmitglieder waren der Reichsverband der Deutschen Presse (RDP), das italienische Journalistensyndikat sowie die bulgarischen, kroatischen, rumänischen, slowakischen, und ungarischen nationalen Journalistenverbände. Später traten Spanien und Norwegen und 1943 schließlich Albanien bei. Japan galt als nicht eingeschriebenes Mitglied. Es waren also im Prinzip alle kriegsverbündeten oder besetzten Nationen Hitlerdeutschlands in der UNJ vertreten. Damit wurden die nationalen Journalistenverbände in eine feste Organisationsform zusammengefasst. Sitz der UNJ wurde Wien. Wien wurde als Standort gewählt, weil es zentral von den Großstädte des Reiches, Italiens und auch von den Hauptstädte des Südostens zu erreichen ist. Dieser umfassenden Gründung waren anderer Zusammenschlüsse bereits vorausgegangen. Vor allem aber der nationalsozialistische und faschistische Journalismus kooperierten eng miteinander.
ZIELE DER UNJ:
Alle Zusammenschlüsse hatten primär zum Ziel die „Bekämpfung der internationalen Presselüge.“ Reichspressechef Dietrich meinte dazu: „(…) Darüber hinaus gibt es einige wenige Grundsätze, die alle Völker gemeinsam interessieren, weil sie Allgemeingut aller anständigen Menschen sind.“ Er zählte einige Punkte auf, w.z.B. persönliche Verantwortung des Journalisten oder Ausschließung jeder Art von Bestechlichkeit. Wichtig erscheinen mir hier zwei kritische Punkte aufzuzählen und zwar: „Bekämpfung der Presselüge“ und „Ausschluss des Judentums aus der Presse.“ Demnach verpflichtete der UNJ seine Mitglieder auch zu „nationaler, wahrheitsgetreuer und von materiellen Interessen unbeeinflusster publizistischer Arbeit.“ Kurz vor Ende des Krieges wurde die UNJ als das deklariert, was sie immer schon war: ein wichtiges „Instrument und Organ der geistigen Kriegsführung.“
AKTIVITÄTEN:
Die UNJ war bis Ende des II. Weltkrieges sehr aktiv, so wurden: 2 internationale Kongresse und mehrere Präsidiumssitzungen, Vortragsabende, etc. veranstaltet, es gab acht UNJ-Außenstellen, der Personalstand umfasste 44 Personen, es gab regen Briefverkehr zwischen den Partnern usw.
INSTITUT
1941 wurde das UNJ-Institut zur Erforschung und Förderung des internationalen Pressewesen gegründet. Auch hier war das Ziel „der Weltkampf gegen die internationale Presselüge.“ Das Institut hatte vor allem einen unmittelbaren Dienst für die Politik zu erfüllen und weniger einen wissenschaftlichen. Aufgabe war es auch „die feindlichen Pressesysteme zu zerschlagen“ und „das Vergangene für die Zukunft zu nutzen.“ Ende 1942 wurde das Institut weiter ausgebaut. Dabei wurde Dr. Franz Ronneberger mit der Durchführung wissenschaftlicher Forschungsaufgaben betraut.
INSTITUT
1942 wurde das Institut der Zeitungswissenschaften in Wien gegründet, welches sich mehr wissenschaftlich betätigen sollte. Zwar standen die beiden Institute auch in Konkurrenz, trotzdem wurden sie auf Kooperation eingeschworen und arbeiteten zusammen.
[/av_textblock]