Selbstporträt im Low-Budget-Studio

Einer meiner ersten ernsthaften Versuche in der Portraitfotografie.

Was ihr hier seht, sind meine ersten ernsthaften Gehversuche in der Porträtfotografie, aufgenommen vor zwei Tagen. Der Wunsch nach einem Selbstporträt ist entstanden, nachdem ich mich schon an meinen alten Fotos sattgesehen hatte und für Social Media Profile & Co. etwas Neues und Cooles haben wollte.

Um so ein Foto hinzubekommen, braucht es schon etwas an Verständnis für Fotografie, aber es ist dann auch wieder nicht so schwer. Ich habe mich dazu an zwei Videos vom Profifotografen Sean Tucker auf YouTube gehalten.

Zum einen erklärt er sehr exakt, wie man mit kleinem Budget so ein Foto macht. Und im zweiten Video zeigt er seinen Post-Production Workflow in Adobe Photoshop. Ich bin noch immer davon fasiziniert, wie einfach zugänglich Spezialwissen mit dem Internet wurde – wir leben wahrlich in der Ära, in der die Elfenbeintürme eingerissen werden.

Anyhow, hier das Setup, mit dem ich das Foto gemacht

Schwarzer Falthintergrund, 1 Blitzschirm, 1 Reflektor (falls man die Partie um das Kinn von unten aufhellen möchte)
  • Walimex, Falthintergrund. (schwarz/weiß)
  • Walimex Leuchtenstativ. Darauf angebracht die Godox Bowen Halterung.
  • In der Godox Halterung steckt ein Nikon SB700 Blitz
  • Yongnuo (YN622N) Wireless Flash Trigger
  • Walimex Blitzschirm
  • Nikon D7500
  • Nikkor 35mm 1:1.8G – Ich hätte lieber ein 50mm Objektiv genommen, aber die Räumlichkeiten lassen es nicht zu und dass ich nur eine APS-C Kamera habe, macht es natürlich auch nicht besser.

Was noch zu verbessern ist

Das Endergebnis war nicht superscharf, obwohl ich die Kamera mit Single-Fokuspunkt auf das Auge gelegt habe und den Verschluss auf 1/200 mit F/2.8 gestellt hatte. Mittels Adobe Photoshop konnte ich gut nachschärfen, aber das soll natürlich nicht sein. Ich bin mir nicht sicher, was das Problem war, vielleicht hat der Autofokus auch nicht hundertprozentig funktioniert. Ich habe die Fotos in dunkler Umgebung gemacht, um sicher kein Umgebungslicht einzufangen.

Beim nächsten Versuch werde ich die Blende um einen Stop auf F/3.2 erhöhen, mehr Umgebungslicht zulassen und die Verschlusszeit dafür auf 1/250 erhöhen (mehr lässt der Blitz nicht zu). Mal sehen, ob das zu schärferen Ergebnissen führt.