2015 waren wir für vier volle Wochen (16.12.-13.01.) in Malaysia und Singapur unterwegs und es war einer unseren ganz großen Highlights. Malaysia ist traumhaft.
Sepilok
Vom Flughafen ging es gleich in die ärgste Pampa. Wir haben bei „Uncle Tan“ übernachtet, die Ausgangsstation für den Besuch des Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre und unseres Dschungel-Besuchs. Sehr spannend war im Dschungel die Nacht-Tour, denn es gibt viele Vögel, die keine Nachtsicht haben und daher nicht davonfliegen können.
Die Anreise in Uncle Tan’s Wildlife Camp erfolgt über Boot. Was uns im Herzen weh getan hat: Selbst entlang des Flusses konnten wir hinter dem natürlichen Wald bereits die Palmenplantage durchschimmern sehen. Die Gewinnung von Palmöl frisst sich in die Natur hinein.
Sandakan
Nach dem sehr puristischen Dschungelcamp ohne fließend Wasser und Elektrizität haben wir uns in der nahe gelegenen Stadt Sandakan im Four Season Hotel gemütlich gemacht. Auch ein Novum für uns, da wir bei Unterkünften immer auf Sparschiene fahren. Bei abendlichen Spaziergang in der sonst eher nicht so eindrucksvollen Stadt Sandakan entstand aber eines meiner Lieblingsfotos vom Urlaub: Ein fantastischer Sonnenuntergang am Pier.
Mount Kinabalu / Kota Kinabalu
Die Besteigung des Mount Kinabalu (4.095m) war ein ganz tolles Erlebnis. Mit unserem Guide Rin ging es den ersten Tag zu einer Bergstation auf über 3.000m und dann Frühmorgens nochmal weiter auf den Gipfel für den Sonnenaufgang. Leider war ich etwas von Höhenkrankheit geplagt.
Rafting & Mulu National Park
In Kota Kinabalu haben wir uns auch ein Rafting-Ausflug gegönnt. Mit einem aufregenden Dschungel-Zug ging es zum Fluss. Nervenkitzel gab es schon bei der Fahrt, als der Zug entgleiste. Wir Touristen waren leicht schockiert. Es ist schon ein komisches Gefühl wenn plötzlich diese tonnenschwere Maschine teils auf Schotter dahinrattert. Die Geräusche, das starke Vibrieren … Malaien waren dagegen eher genervt, nach dem Motto „nicht schon wieder“. Alle Zuggäste gemeinsam haben den Zug mit Holzbretter wieder in die Gleise gehoben.
Danach flogen wir in den Mulu Nationalpark. Wir hatten fast so etwas wie einen Privatjet, mit gezählten 5-6 Passagieren in einer modernen Malaysia Air Maschine. Unser größter Fehler: Geld ging uns langsam aus und wir haben uns entschieden, dass doch einfach am „Flughafen Mulu“ zu machen, nur gab es dort nirgendwo einen funktionierenden Bankomaten. Wir haben unsere Barreserven völlig ausgeschöpft und unser letztes Mittagessen im Nationalpark hat uns ein sehr netter US-amerikanischer Malaie gezahlt.
Weil das Wetter nicht so besonders war, haben wir leider die für den Nationalpark so berühmten Fledermäuse nur einmal in weiter Ferne gesehen, aber auch so war das ein spannendes Erlebnis mit den Höhlen und Wanderung zu den Pinnacles.
Singapur
Vom Dschungel ging es zurück in die Zivilisation – und was für eine. Singapur ist modern, sauber, reich oder kurz eine Weltmetropole.
Langkawi
Nach all dem Wandern und Sightseeing in der Stadt war’s Zeit für ein bisschen entspannen am Strand.
Cameron Highlands
Die Cameron Highlands liegen auf 800 bis 1.600m Seehöhe und sind bekannt für den Teeanbau. Diese Landschaft, dieses intensive Grün überall, einfach bezaubernd, aber der Lebensstandard der Landbevölkerung ist ein krasser Kontrast zu Singapur.
Kuala Lumpur
Letzte Station auf unserer Reise war Kuala Lumpur, die Hauptstadt von Malaysia.
Malaysia ist toll
Wir haben schon einige Fernreisen gemacht, aber Malaysien und Singapur bleibt in besonderer Erinnerung. Das Land ist enorm vielfältig, die Stimmung ist gut und man merkt, dass Malaysien der „Tiger State“ in der Region ist: Das BIP pro Kopf (PPP) beträgt rund 29.000 Int$. Im benachbarten Thailand sind es im Vergleich dazu 18.000 und in Indonesien 12.000 Int$. Der relative Wohlstand macht Malaysien sicher zu bereisen, es gibt einen guten Lebensstandard und für Europäer ist es trotzdem noch günstig (Österreichs BIP/Kopf beträgt rund 49.000 Int$).
Malaysia ist wirklich eine Reise wert!